Project Description

Die Aktion „Parasoleil “knüpfte an das Thema „Kühlen mit Wasser“, adiabatische Kühlleistungen an und hatte zum Ziel, in sommerlich überhitzten Quartieren, die durch die UHI-Effekte am stärksten betroffen ist, im Einsatz zu kommen. Der Parasoleil ist ein kühles Sommeriglu, dessen Kühlung mittels alternativer Technologie ohne Strom und Wasseranschluss als Experiment vom Unternehmen MK Landschaftsarchitektur konzipiert und in einer reduzierten Form in Parks aufgestellt wurde. Der Parasoleil bot zudem aufgrund der auffälligen Form eines hellen Himmelgewölbes ein ästhetisches Erleben. Die Fragestellungen im Rahmen eines Kurzinterviews waren: Wird der Parasoleil als kühlender Wohlfühlort angenommen? Welche Wünsche, Bedürfnisse und Visionen haben die befragten Personen? Werden Kühlungsmaßnahmen im öffentlichen Raum gewünscht, gibt es einen Bedarf? Die Ergebnisse der Kurzbefragung zeigen, dass Begrünungsmaßnahmen für die Kühlung der Stadtquartiere beinahe allen Personen ein großes Anliegen sind. Sie wurden von den befragten Personen als sehr dringlich empfunden. Neue kühle Orte im öffentlichen Raum wurden auch als wesentlich angesehen, um Hitzezeiten angenehm zu verbringen. Der Einsatz von alternativen Kühlungstechnologien zur Kühlung von Gebäuden wurde befürwortet. Ideen wie die Verwendung von Eis, die Freilegung von begradigten Bächen im Zuge einer Renaturierung und der Einsatz von Holzjalousien oder kühlen Textilen, allerdings auch der vermehrte Einsatz von Kühlgeräten wurden genannt. Der Parasoleil wurde von den meisten Personen als angenehm und wohltuend empfunden. Die Aktionen fanden in den Hitzezeiten und zur Windstille während der Sommermonate Juni bis August 2017 in Wien Währing und Wolkersdorf statt.

Parasoleil

Das erste Konzept Parasoleil – anbei in Fotomontage – kam in einer reduzierten Form zum Einsatz (© MK Landschaftsarchitektur)