Im Zuge der Hitzegespräche wurden Erhebungen zu heißen/kühlen Orten, zur Wahrnehmung von Hitze in der Stadt und dem Umgang damit in Wien Währing und in Wolkersdorf durchgeführt. Das lokale Wissen der im Bezirk wohnenden und arbeitenden Menschen zu erheben, geben die Möglichkeit, eigene Sichtweisen und subjektive Eindrücke zu erfragen und Ergebnisse hinsichtlich individueller Motive und Beweggründe und der Einstellungen der Befragten zum Thema zu erhalten. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie BewohnerInnen den Sommer in der Stadt erleben, welche Strategien bei Hitze angewendet werden und welche Orte bevorzugt oder gemieden werden. Methodisch wurden dazu Befragungen anhand von Aktivierungskärtchen und die Nadelmethode, zur Verortung besonders heißer und kühler Orte, kombiniert eingesetzt. In Währing wurde zusätzlich unter dem Titel Hot Walk ein Stadtteilspaziergang zum Thema Hitze in Währing realisiert.
Die Erhebungen in Währing fanden am 2. Juni (Freitag) zwischen 9:30 und 12 Uhr im Marie Ebner Eschenbach-Park sowie am Kutschker Markt, am 9. Juni (Freitag) von 14 bis 15 Uhr im Währinger Park bei jeweils sommerlich warmen Temperaturen statt. In Währing wurde am 23. Juni nachmittags zudem ein begleiteter Stadtteilspaziergang („hot walk“) angeboten, bei dem eine vertiefte Auseinandersetzung und Ideensammlung zu den in den vorangegangenen Erhebungen genannten Orten möglich war. Die Erhebungstermine in Wolkersdorf waren der 30. Juni (Freitag) und der 25. August (Freitag) je von 14 bis 15 Uhr bei sehr warmen Wetter. Das Methodenset setzte sich aus der Nadelmethode und der Befragung anhand von Aktivierungskärtchen zusammen, die meist kombiniert an wechselnden Standorten in Währing und Wolkersdorf zum Einsatz kamen.