Die zunehmenden Versiegelungen, Verbauungen von Flächen tragen zur Erwärmung von Städten bei. Gezielte Maßnahmen in Form von Begrünungen, reflektierenden Dachfarben und geeignete Bebauungen sowie ein großes Netz an Freiräumen können zu einer Verminderung von Hitzebelastungen in Städten beitragen.

„Grün- und Freiräume spielen, zumindest seit den letzten 150 Jahren, eine zentrale Rolle in der Stadtentwicklung Wiens. Immer wieder war dabei auch eine Dualität der Funktionen Erholungsgebiet und zukünftige städtische Bauland- oder Verkehrsnutzung zu beobachten. Heute erfüllen Grün- und Freiräume immer mehr eine zentrale Infrastrukturaufgabe des urbanen Lebens. Schwerpunkte der Grün- und Freiraumplanung in Wien sind heute die Herausbildung und Weiterentwicklung der urbanen Stadtlandschaften, die Weiterentwicklung des Grün- und Freiraums als Infrastruktur des Alltagslebens und die Herstellung einer entsprechend gleichmäßigen Grüninfrastrukturversorgung für die gesamte Stadtbevölkerung (STEP 2025; 2015).“    


Die direkte Betroffenheit der BewohnerInnen steht im Zusammenhang mit den Bedürfnissen für eine Kühlungwirkung, die mit der Anpassung des individuellen Verhaltens geschieht wie auch das Aufsuchen von kühlen Orten:

  • Kühles Nass und grüne Inseln: Schattige Naturbadeorte
    Im 22. Bezirk sind das Mühl- und Schillerwasser Orte um aus dem Alltag zu fliehen und sich abzukühlen wie das Kaiserwasser, ein Seitenarm der Alten Donau im 22 Bezirk. Er zählt zu den schönsten Badeplätzen der Stadt Wien wie auch die Donau-Auen, Lobau und die Alte Donau: Österreichs Nationalpark und ein idyllischer Ort für Ruhe und Gelassenheit. An manchen Plätzen ist sogar das Baden erlaubt. Ein weiterer cooler Ort ist die Alte Donau, die viele schattige Plätze und Badebereiche bietet.
  • Frische Luft: Wälder wie Wienerwald sind Coldspots (Quelle: https://www.1000things.at).
  • Kühle Kultur: Museen und Kirchen
    Einen kühlen Kopf bewahrt man auch in vielen Museen und Kirchen, die dank dicker Außenmauern auch ohne Klimaanlage eine Kühlung versprechen. Das Haus des Meeres im 6. Bezirk oder im Stephansdom ist angenehm kühl.
  • Oceanum – Seegrotten für die Gesundheit und Keller